Neu konzipierte, KI-gesteuerte Recruiting-Pipelines können deinem Unternehmen zum Erfolg verhelfen, indem sie dich schneller zu den richtigen Bewerber:innen führen und den Einstellungsprozess effizienter gestalten. Recruitingplattformen der nächsten Generation gehen noch einen Schritt weiter, indem sie zeitaufwändige manuelle Aufgaben an hochentwickelte KI-Agenten delegieren. Doch was genau sind KI-Agenten? Es handelt sich um KI-unterstützte, virtuelle “Fachkollegen”, die bestimmte Aufgaben eigenständig übernehmen. Sie sind der Schlüssel zu einem neuen, bahnbrechenden Konzept der Personalbeschaffung: Superhuman Hiring – einer Personalgewinnung auf höchstem Niveau.
Gemeinsam mit den menschlichen Kolleg:innen modernisieren KI-Agenten Recruiting-Pipelines, sodass Teams schneller und fundierter Einstellungsentscheidungen treffen können. In einer Welt, in der 45 % der Führungskräfte den Großteil ihrer Zeit mit manuellen Aufgaben der Talentakquise verbringen und 60 % ihre Einstellungsentscheidungen bereits nach sechs Monaten infrage stellen, ist diese Weiterentwicklung von entscheidender Bedeutung. KI-Agenten haben das Potenzial, den Zeitaufwand erheblich zu reduzieren und gleichzeitig die Qualität der Einstellungen deutlich zu steigern.
In diesem Beitrag stellen wir KI-Agenten und ihre Rollen im Personalbeschaffungsprozess vor. Außerdem zeigen wir, wie sie bahnbrechende Veränderungen in Recruiting- und Einstellungsabläufen in Aussicht stellen. Unten erfährst du mehr über folgenden Themen:
- Was sind KI-Agenten, und wie funktionieren sie?
- Vier Beispiele für KI-Agenten im Recruitingeinsatz
- Vier Vorteile von KI-Agenten, die die Personalbeschaffung revolutionieren werden
- KI-Agenten: die Zukunft der Personalbeschaffung
Was ist ein KI-Agent, und wie funktioniert er?
KI-Agenten sind selbstgesteuerte Softwarekomponenten, die ohne menschliches Zutun auf bestimmte Geschäftsziele hinarbeiten. Hierzu gehören auch menschenähnliche Fähigkeiten wie Planung, Wahrnehmung und Entscheidungsfindung. Es gibt unterschiedlichste Arten von KI-Agenten: Sie reichen von Chatbots, die Fragen von Bewerber:innen beantworten, bis hin zu modernsten Systemen, die Autos steuern, mit Wertpapieren handeln oder individuelle medizinische Leistungen erbringen.
KI-Agenten können die Recruiting-Pipeline rationalisieren, indem sie regelmäßig wiederkehrende manuelle Aufgaben abnehmen. So kann sich die Personalbeschaffung auf die menschlichen Aspekte des Prozesses konzentrieren: von der Bewerberbetreuung bis hin zu Einstellungsentscheidungen.
Die Grundlage von KI-Agenten sind erweiterte Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs), die sie in die Lage versetzen, Sprache zu verstehen, zu verarbeiten und zu erzeugen. Die Modelle liefern ihnen ein semantisches Verständnis und den nötigen Kontext, um Ziele in Teilaufgaben zerlegen, Arbeitsabläufe organisieren und verfügbare Informationen abrufen zu können. So sind sie in der Lage, ihre Ziele selbstständig zu erreichen.
Vier Beispiele für KI-Agenten im Recruitingeinsatz
Die Übernahme menschlicher Aufgaben durch KI-Agenten steckt zwar noch in den Kinderschuhen, doch diese jungen, intelligenten Praktikanten zeigen bereits jetzt ihr wachsendes Potenzial. Die sich abzeichnenden Einsatzmöglichkeiten von KI-Agenten werden die Effizienz der Personaleinstellungen steigern und deren Ergebnisse verbessern, während die wichtigsten Entscheidungen weiterhin den menschlichen Personalverantwortlichen vorbehalten bleiben.
1. Das Kandidatendickicht lichten
KI-Agenten können Kandidatenpools nach doppelt eingereichten Bewerbungen durchsuchen, etwa von verschiedenen Stellenbörsen, und so das Dickicht lichten, um sicherzustellen, dass jede Bewerbung nur einmal berücksichtigt wird. Darüber hinaus können sie feststellen, ob sich Bewerber:innen gleichzeitig auf mehrere Stellen beworben haben und dafür sorgen, dass jede:r Bewerber:in eindeutig einer Stelle zugeordnet wird.
2. Communities betreuen und Bewerber:innen binden
Die Kontaktaufnahme mit potenziellen Bewerber:innen erfordert oft akribische Recherche und kontinuierliche Anstrengungen, um Bewerber-Communities für künftige Positionen aufzubauen und zu pflegen. KI-Agenten eignen sich hervorragend für diese Aufgaben, insbesondere für die Recherche und den mit Networking verbundenen Kommunikationsaufwand. So könnten sie beispielsweise Plattformen identifizieren, auf denen sich potenzielle Bewerber:innen online austauschen, diese ansprechen und in die Recruiting-Pipeline integrieren. Sobald eine neue Stelle ausgeschrieben wird, könnten KI-Agenten zudem Zweitplatzierte überprüfen, in einen Talentpool aufnehmen und sie per E-Mail über die vakante Position informieren.
3. Individuelle Kommunikation bei hohem Einstellungsaufkommen
Besonders umfangreiche Maßnahmen zur Personalbeschaffung bringen eine riesige Anzahl von Bewerbungen hervor, so dass nur wenig Zeit für die individuelle Ansprache der besten Bewerber:innen bleibt. KI-Agenten werden in CRM-Recruitingsysteme integriert, um Bewerbernachrichten zu automatisieren und anzupassen und die Ansprache auf die individuellen Lebensläufe, Interessen und den Bewerbungsstatus zuzuschneiden. Eine individuell gestaltete Kommunikation fördert den Kontakt während des gesamten Einstellungsprozesses – von der Durchführung von Auswahlverfahren bis hin zur Planung von Vorstellungsgesprächen.
4. Externe Daten zu Schlüsselrollen sammeln und verdichten
Wenn Recruitingteams bei der Vorbereitung von Stellenbesetzungen bessere Brancheninformationen zur Verfügung stehen, erzielen sie bessere Ergebnisse und können gleichzeitig ihr Profil bei den Kunden schärfen. KI-Agenten könnten eingesetzt werden, um Karriereseiten nach Eckdaten aus Stellenausschreibungen von Wettbewerbern zu durchsuchen, beispielsweise nach den zu besetzenden Positionen, deren Standorte und den angegebenen Gehältern. Personalbeschaffer:innen könnte sich mithilfe dieser Informationen einen Überblick über den Markt verschaffen und Verbesserungen für den Einstellungsprozess empfehlen.
Vier Vorteile von KI-Agenten, die die Personalbeschaffung revolutionieren werden
KI-Agenten werden Recruiting-Pipelines auf eine Weise verändern, die sowohl der Personalbeschaffung als auch den Bewerber:innen zugutekommt. Sie tragen zu einem reibungsloseren Ablauf bei und, so paradox es auch klingen mag, machen den Einstellungsprozess menschlicher, indem sie einige der mühsamen Aufgaben übernehmen.
1. Die Rolle von Personalbeschaffer:innen umgestalten
- Jede wiederkehrende Aufgabe, die automatisiert werden kann, schafft auf dem Schreibtisch der Personalbeschaffung Raum und setzt wertvolle Zeit und Energie für den gesamten Workflow frei. Indem sie KI-Agenten mit Aufgaben betrauen, die wenig Fachwissen erfordern, aber viel Zeit in Anspruch nehmen, können sich Recruiter:innen auf die Bereiche konzentrieren, in denen ihre Expertise und Kreativität am meisten gefragt sind. Diese Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch die berufliche Weiterentwicklung und steigert das Engagement der Recruiting-Teams.
2. Den Einstellungsprozess durch kontinuierliche Überwachung optimieren
KI-Agenten werden die Leistung der aktuellen Recruiting-Plattformen kontinuierlich hinterfragen und daraus Schlüsse ziehen, um eine hohe Verfügbarkeit und Reaktionsfähigkeit zu gewährleisten. Sie werden die Recruiting-Pipeline proaktiv optimieren, Engpässe identifizieren und die Bewerbererfahrung verbessern, um für reibungslose und angenehme Arbeitsabläufe zu sorgen. Automatisierte Gespräche mit Bewerber:innen liefern zusätzlichen Kontext und helfen dabei, noch mehr aus bestehenden Kennzahlen wie der Zeit bis zur Einstellung, der Einstellungsquelle und den Umsetzungsraten herauszuholen.
3. Erfahrungen von Bewerber:innen durch Personalisierung verbessern
Mit einer auf die Persönlichkeit der Bewerber:innen zugeschnittenen Ansprache werden deren einzigartigen Fähigkeiten, Erfahrungen und Karriereziele wertgeschätzt und damit ein Gefühl der Verbundenheit und des Vertrauens gefördert. Das Ergebnis sind ein angenehmerer Bewerbungsprozess und weniger Reibungsverluste. Die Bewerber:innen werden ermutigt und erhalten maßgeschneiderte Jobempfehlungen, Orientierungshilfe sowie aufbereitete Inhalte wie Videos zur Unternehmenskultur. Mit diesem Grad der Personalisierung können sich einstellende Unternehmen im Wettbewerb um Top-Talente von der Konkurrenz abheben.
4. Einen intelligenteren, datengesteuerten Bewerberpool aufbauen
Digitale Fußabdrücke im Internet können wertvolle Einblicke in den Werdegang, die Interessen und die Persönlichkeit einer Bewerberin oder eines Bewerbers liefern. Statt diese Hinweise manuell aus Quellen wie sozialen Medien und öffentlichen Archiven zusammenzustellen, kann die Recherche an KI-Agenten übergeben werden. Je besser Personalbeschaffer:innen über Kandidat:innen Bescheid wissen, desto umfassender können sie auf sie eingehen und bessere, datengestützte Entscheidungen treffen.
Die KI-gestützte Zukunft der Personalbeschaffung
Um im Wettbewerb bestehen zu können, werden ethisch agierende KI-Agenten für die Personalbeschaffung bald eine Notwendigkeit sein.
Welche Möglichkeiten bieten sich dir in deiner Welt? Winston, dein treuer KI-Recruitingassistent, arbeitet an einigen großartigen Ideen. Lerne diesen zukunftsweisenden freundlichen KI-Agenten kennen, der alle KI-Agenten von SmartRecruiters anleitet und koordiniert, so dass sie komplexe Aufgaben zusammen und allein bewältigen können.
Winston tritt aktiv für Fairness ein und prüft alles zweimal, um sicherzustellen, dass alle Prozesse absolut ethisch und legal sind. Zum Beispiel würde er niemals zulassen, dass KI-Agenten Bewerber:innen in die nächste Bewerbungsrunde befördern. Diese Entscheidung überlässt er in aller Bescheidenheit den Recruiter:innen aus Fleisch und Blut. In diesem Sinne begrüßt SmartRecruiters die sich abzeichnenden Regulierungsmaßnahmen zum Schutz von Jobsuchenden, da KI-Agenten eine verantwortungsvolle Personalbeschaffung fördern und unterstützen.
- Das EU-Gesetz zur künstlichen Intelligenz stuft den Einsatz von KI bei Entscheidungsprozessen im Rahmen der Personalbeschaffung als hohes Risiko ein. Es schreibt vor, dass Entscheidungen, die von KI-Agenten getroffen werden, von menschlichen Personalbeschaffer:innen überprüft und bestätigt werden müssen. Erfahren Sie mehr über die Sichtweise von SmartRecruiters zum KI-Gesetz der EU in unserem Leitfaden zum KI-Gesetz der EU und dessen Bedeutung für die Talentakquise.
Winston ist startbereit für eine Zukunft, in der es gilt, Probleme zu begreifen (Winston nennt sie gerne Rätsel) Und er kann es kaum abwarten, eine fröhliche Truppe von KI-Agenten anzuleiten, um sie zu lösen – und zwar alle. Fordere bei uns ein Demo an, und sehe und erfahre, wie sich die KI-Agenten auf ihren Einsatz vorbereiten.